Dekanatsoberminiwahl - Wählen und Kickern

Seit Montag haben rund 1000 Ministranten im Dekanat Friedrichshafen wieder gewählte Oberministranten, die sich für die Belange der Minis in den 29 Pfarreien des Dekanats einsetzen wollen.

Aus sieben von acht Seelsorgeeinheiten und insgesamt 12 Pfarreien, waren je zwei Ministranten-Delegierte und Beobachter vertreten. So kamen beispielsweise aus Krumbach, Kressbronn, Tettnang, Oberteuringen oder Fischbach Ministranten zusammen, um die Kandidaten ins Amt zu wählen. 

Bei seiner Begrüßung lobte Dekanatsjugendseelsorger Konrad Krämer die Eigeninitiative und das Engagement der vier Kandidatinnen, Panita Kramper, Marius Maurer, Jule Scherzinger und Sebastian Schmidt, wieder ein Vertretungsgremium der Ministranten auf Dekanatsebene ins Leben zu rufen. Die Teilnehmer-Resonanz zeuge von einem hohen Interesse, gemeinsam Dinge zu bewegen. Auch Lukas Geist, der als Diözesanoberministrant aus Ulm angereist war, um den Anwesenden den Sinn der Ministrantenvertretung zu erläutern sowie die Wahl zu leiten, zeigte sich erfreut darüber, dass es nun seit 2017 erstmals wieder Oberminis im Dekanat Friedrichshafen gibt.

In einer Vorstellungsrunde berichteten die Delegierten kurz von ihren Freuden und Sorgen des Ministrantenwirkens an ihrem Ort. So wurde häufig die lebendige und schöne Gemeinschaft angeführt. Doch durch die Bank wurde auch von der Schwierigkeit berichtet, Nachfolger in der Ministrantenleitung zu finden, da vor allem während der Coronazeit der Nachwuchs ausgeblieben sei. So gibt es mancher Orts auch Probleme Lager oder Aktionen durchzuführen, da es an Teilnehmern mangle.

Bei der Kandidatenvorstellung gingen die vier jungen Erwachsenen auf die Ziele für ihre Amtszeit ein. Dabei wurden unter anderem die Vernetzung der Ministrantengruppen im Dekanat, die Beratung bei Schwierigkeiten vor Ort, die enge Kooperation mit dem katholischen Jugendreferat und das Organisieren von Großaktionen benannt. Ein Auftakt wurde bereits im Januar gemacht, als bei einer Fackelwanderung vom Don Bosco Haus zur Kirche nach St. Columban FN rund 25 Minis aus unterschiedlichen Pfarreien zusammenkamen. Im Mai soll dann ein Ministrantentag mit Großgruppenspielen folgen. Auch eine gemeinsame Anmeldung der Minileiter im Dekanat zum Propellerfestival, einer Großveranstaltung für ehrenamtlich engagierte junge Leute, könne man sich vorstellen. 

Auch wenn die Wahl der vier Kandidaten am Ende quasi reine Formsache war, so gab es dennoch Erleichterung und den verdienten Applaus. Bei Pizza und einem Tischkickerturnier ließen sich im Anschluss dann nicht nur die neuen DekaOMis (2. Platz), sondern auch die Kicker-Teams aus St. Columban FN (1. Platz) und Gattnau (3. Platz) feiern.

 

Bericht: Konrad Krämer

Foto: Ann-Kathrin Bucher

Personen von links:

Panita Kramper, Marius Maurer, Sebastian Schmidt, Jule Scherzinger